Frankemer Stupfl gaben auf ihrer Stupflsitzung 2012 ordentlich Gas

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Wenn die Frankemer Stupfl zu ihren Faschingssitzungen laden, bleibt erfahrungsgemäß kein Auge trocken! Seit 40 Jahren ziehen die Schillingsfürster Jecken über alles und jeden her. Das Leben liefert den Stoff, „Informanten“ tragen ihn den Stupflern zu und die formen daraus ein abendfüllendes Programm von höchstem Niveau.

Ob Gardemädchen, Stupflzwerge, Jugendgarde, Showtanzgruppe, Stupfl-Mäschli oder Männerballett, die Akteure auf der Bühne der Schillingsfürster Zietz-Halle lieferten einen langen Abend lang beste Unterhaltung mit sorgfältig verpacktem Lokalkolorit. Aber auch Bundespolitik oder internationale Themen widerspiegelten sich in den Büttenreden und Bühneneinlagen.

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Durchs Programm führte wie immer Sitzungspräsident Friedrich Wieth, der in diesem Jahr selbst mehr als sonst durch den Kakao gezogen wurde. Wegen des viel kritisierten Rathaus-Anbaus und des daraufhin initiierten Bürgerentscheids, ist die Häme über Stadtrat und Rathaus besonders groß.

Regina Meder und Veronika Dinzl übten in ihrem Beitrag, als Damen von der Presse, heftige Kritik an der regionalen Tageszeitung. Mit ihrem zunehmend geringeren Umfang und Informationsgehalt tauge sie allenfalls noch als „Sichtschutz“ beim Frühstück.

In gewohnt bissiger Manier nahmen auch die fünf Stupfler, Christoph Maul (in diesem Jahr als Zietz-Hallen-Hausmeister), Sven Neußer und Thomas Meder (als Golfspieler), sowie Martin Rohn als gitarre spielender Singer-Songwriter, Begebenheiten aus der Region aufs Korn. Das vom Dombühler Bürgermeister Helmut Auer verhängte „Ansprech-Verbot“ für die Bauhof-Mitarbeiter, die Dame, die während eines Urlaubes in den USA „versehentlich“ ein Sondereinsatzkommando der New Yorker Polizei alarmierte, oder die Schuhe, die mit ihrem ganz speziellen Accessoire immer wieder die Diebstahlwarner der Kaufhäuser aufheulen ließen, all diese Missgeschicke brachten die Protagonisten gekonnt und unterhaltsam auf die Stupflbühne.

In der Rolle zweier Bewerber für die geplante Liszt-Meisterschule auf Schloss Schillingsfürst, brillierten Markus „Mäx“ Löschel und Ralf Albig. Bei ihnen fand auch die Sache mit Wolfgang „Muffel“ Weth, der Kaisertuba und dem Rothenburger Bauausschuss ihren Weg zu den Faschingsnarren.
In ihrer Marionetten-Einlage beschrieben Sie denn auch den Chefredakteur des Fränkischen Anzeigers, Dieter Balb, als den großen Strippenzieher im Hintergrund. Dieser habe in Rothenburg alle Fäden fest in der Hand. Er beherrsche diese Kunst so gut, dass er vor sechs Jahren sogar einem bis dato vollkommen unbekannten, zum Oberbürgermeisterposten von Rothenburg ob der Tauber verholfen habe.
Der Höhepunkt des Auftritts war jedoch die Nummer bei der Löschel und Albig mit herunter gelassenen Hosen, hinter einem Klavier stehend, „freihändig“ ein virtuoses Klavierspiel abliefern. Womit schließlich gespielt wurde, blieb der Fantasie der Sitzungsgäste überlassen.

Einige Impressionen der Stupflsitzung vom 3. Februar 2012 haben wir für Sie in einer Bildergalerie zusammengestellt:

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