Großes Dressur- und Spring-Turnier am Schwanensee

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Die Springreiter stellen ihr Können auf dem Parcours im Freien unter Beweis.

Bei bestem Wetter hielt der Reit- und Fahrverein Rothenburg ob der Tauber e.V. am Wochenende ein großes Dressur- und Spring-Turnier auf seiner Reitanlage zwischen Neusitz und Schweinsdorf ab.

Der Einladung zum Turnier, des seit 60 Jahren bestehenden Vereins, folgten Reiter mit insgesamt 550 Pferden. Das Einzugsgebiet der Veranstaltung erstreckte sich von Nürnberg, über Neustadt Aisch und Bad Windsheim bis nach Lauda und Tauberbischofsheim. Aus Regensburg waren gleich mehrere Reiter – auch mit eigenem Stallzelt – angereist.

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Insgesamt waren 23 Prüfungen ausgeschrieben: Springen bis Klasse M* (Hindernishöhe bis 1,25 Meter) und Dressur bis Klasse L. Höhepunkt war die Springprüfung der Klasse M* mit Siegerrunde (einem „Stechen“), um den Großen Preis der Stadt Rothenburg am Sonntag Nachmittag.
Oberbürgermeister Walter Hartl war vor Ort und Eröffnete auch die Prüfung. Den Preis für den Sieger übergab Hartl an Johannes Bernhard vom RFV Herrieden, auf Chester.
Die beste Platzierung für den Reit- und Fahrverein Rothenburg, erreichte mit einem ersten Platz Julia Vogel auf Coolio, in der Punktespringprüfung Klasse L. Zweite Plätze erreichten Angie Buchwald auf Eldo, in der Stilspringprüfung Klasse A* und Diana Gruschke auf Le Charls, ebenfalls in der Stilspringprüfung Klasse A*.

Da ein Turnier dieser Größenordnung, mit über 1050 Starts, mit großem organisatorischen Aufwand verbunden ist, richtet der Reitverein es nur alle zwei Jahre aus. „Das ist für uns schon eine kleine Großveranstaltung. Sehr viel mehr könnten wir auch nicht mehr abwickeln“, gibt Günter Deeg, der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins an. Sein Verein zählt 190 Mitglieder davon sind etwa 100 aktiv.

In der Reithalle fanden Dressurprüfungen, wie hier das Abteilungsreiten statt.

„Wir hatten natürlich Glück mit dem Wetter. Am Donnerstag dieser Woche haben wir den Parcours aufgebaut und da war die Wiese noch unter Wasser gestanden. Wir müssen deswegen auch nach jeder Prüfung mit einer Walze, die uns freundlicherweise die Firma Wüst zur Verfügung gestellt hat, über den Platz fahren und die Löcher wieder verschließen, so dass jeder gleiche Chancen hat“, so Deeg.

Ein glückliches Händchen bewies man auch mit der Verpflichtung von Siegfried „Siggi“ Haaf als Turnierrichter, der die Moderation ausgesprochen kurzweilig gestaltete. Haaf war früher selbst Reitlehrer in Rothenburg und hat mittlerweile eine Reitanlage in Obernburg gepachtet, wo er eine Reitschule betreibt.

Froh ist man beim Verein darüber, dass die gute Ausstattung der Anlage am Schwanensee Turniere in dieser Größenordnung überhaupt zulässt. Die Halle bietet mit einer Größe von 50×20 Meter sogar etwas mehr als die für Turniere geforderten 40×20 Meter. Zudem steht für Dressur- und Springreiter – wie gefordert – jeweils ein separater Abreitplatz zur Verfügung. Teilnehmer mit mehreren Pferden finden auf den Koppeln und Wiesen um die Reithalle reichlich Platz für die Unterbringung ihrer Sportgeräte.

Unterkünfte für 550 Pferde. Die Starter parken auf einer benachbarten Wiese. Einige Teilnehmer waren auch auch direkt in der Anlage bzw. in eigenen Stallzelten dahinter untergebracht.

Vor 41 Jahren hat der Verein die Halle am Schwanensee errichtet. In den letzten Jahren wurde viel renoviert, das Dach wurde erneuert und die Statik verbessert, Photovoltaik wurde installiert, um die Anlage in Schuß zu halten. Natürlich auch fürs nächste Turnier in zwei Jahren.

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