Die Suche nach der Asiatischen Tigermücke geht weiter: wie das Landratsamt Ansbach heute mitteilt, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes am Landratsamt Ansbach in dem Rothenburger Ortsteil Detwang acht Mückenfallen an vier verschiedenen Orten aufgestellt. Sie hoffen, damit in absehbarer Zeit Rückschlüsse ziehen zu können, ob es sich bei dem bestätigten Fund einer Asiatischen Tigermücke um eine zufällige Einschleppung gehandelt hat, oder ob sich tatsächlich bereits eine Population im Entstehen befindet.
Zum Einsatz kommen in Detwang drei verschiedene Typen von Fallen. Die größte, eine tonnenförmige „Sentinel“-Falle, steht in der Nähe des Friedhofs und funktioniert mit Strom. Sie sendet Lockstoffe aus und soll Stechmücken anziehen, die auf der Suche nach einer Blutmahlzeit sind. Durch den Sog eines Ventilators werden sie in ein Fangsäckchen gesaugt. Die beiden anderen Fallentypen, Ovitrap und GAT genannt, ahmen Brutstätten der Stechmücken nach. Sie sind unter anderem am Campingplatz sowie in der Ortsmitte platziert. Für andere Insekten wie Bienen oder Käfer sind die Fallen unattraktiv, sodass ein „Beifang“ unwahrscheinlich ist.
Erste Erkenntnisse sind frühestens in einer Woche zu erwarten, denn die Fallen werden wöchentlich geleert. Je nach dem Verlauf der Mücken-Saison sollen sie mindestens bis Ende Oktober stehen bleiben.