Jahrzehntelang engagiert für Musik, Sport und Geselligkeit

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Für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement hat Landrat Dr. Jürgen Ludwig Wolf Burger aus Neusitz und Horst Lange aus Burgoberbach mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet. „Es ist ihre Leidenschaft – darauf kommt es an“, würdigte der Landrat den Einsatz auf vielfältigen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens. Er dankte den Geehrten und ihren Partnern. „Sie stehen vorbildlich für das große ehrenamtliche Engagement im Landkreis Ansbach. Verstehen sie die Auszeichnung auch als kleines Dankeschön an ihre Familien“, so Dr. Jürgen Ludwig.

Wolf Burger begleitet seit nunmehr 68 Jahren ungezählte Gottesdienste an der Orgel. Im Alter von 15 Jahren trat er als Organist in die Fußstapfen seines Vaters. In der Kirchengemeinde Neusitz spielt er seit 1999 als Hauptkantor dieses Musikinstrument. Davor war Wolf Burger bereits von 1955 bis 1999 als Organist in den umliegenden Kirchengemeinden Steinsfeld und Gattenhofen tätig.

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Zum Ehrenamt als Organist kam Wolf Burger durch seinen Vater, der ebenfalls dieses Amt innehatte, wie er bei der Ehrung erzählte. Dieser wollte 1955 für einige Tage verreisen und übergab daher seinem Sohn seinen schwarzen Zylinderhut mit den Worten „Bub, jetzt hast du lange genug Klavierstunden gehabt, jetzt nimm meinen Zylinder und spiele. Dieser Hut gibt dir vor der Gemeinde und den Schülern die nötige Autorität.“ Und seit diesem Tag spielt Wolf Burger die Orgel.

„Seine Liebe zur Musik ist bei all den Gottesdiensten, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen und Konzerten unüberhörbar und regelrecht spürbar. Mit seinem kirchenmusikalischen Dienst an der Orgel begleitet er die Kirchgängerinnen und Kirchgänger mit viel Können und musikalischem Feingefühl seit Jahrzehnten durch das Kirchenjahr“, so Dr. Jürgen Ludwig in seiner Laudatio. Aktuell spielt Wolf Burger jeden Sonntag im evangelischen Gottesdienst in Neusitz und in Schweinsdorf die Orgel. Ans Aufhören denkt er nicht. Mit ihm freuten sich Ehefrau Alida und Bürgermeister Manuel Döhler, der die Ehrung angeregt hatte.

Horst Lange war 1971 Gründungsmitglied des Motor Sport Club (MSC) Altmühltal und seitdem bis auf zwei Jahre immer in der Vorstandschaft vertreten. Er startete als Schriftführer, wurde dann zum zweiten Vorsitzenden gewählt und übernahm 1988 bis 2020 die Position des Vorsitzenden. In dieser Funktion war er über Jahrzehnte hinweg maßgeblich an der Planung und Durchführung des jährlichen Sommersdorfer Sommernachtsballs beteiligt. Obwohl das Sommernachtsfest nicht mehr stattfindet, ist er weiterhin im Schloss aktiv und zeichnet verantwortlich für den jährlichen Töpfermarkt für das Gemeindefest. Bei den Auto-Geschicklichkeitsturnieren, die der Verkehrserziehung dienen, war Horst Lange 40 Jahre Veranstaltungsleiter.

Außerdem ist Horst Lange seit 1980 Mitglied der Sektion Hesselberg des Deutschen Alpenvereins. Bis 2015 war er bei den jährlichen Skifahrten in die Dolomiten dabei. Etwa 35 Jahre lang begleitete er die Gruppe mit seiner Gitarre musikalisch. Auch an der Instandhaltung der Schutzhütte der Sektion am Hesselberg beteiligte er sich stets mit Leib und Seele – und er sorgte bei zahlreichen Feiern für die passende musikalische Umrahmung. 2020 wurde er in das Gremium des Ehrenrates der Sektion Hesselberg gewählt.

Auch am jährlichen Ferienprogramm für Kinder der Marktgemeinde Bechhofen engagierte sich Horst Lange über viele Jahre. So hat er Spiele mit Wettbewerbscharakter entworfen sowie Fluss- oder Weiherüberquerungen mit Booten durchgeführt. Am Hesselberg-Nordhang beteiligte er sich in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren nicht nur am Auf- und Abbau der Liftanlagen, sondern war bei den Skirennen oft als Zeitnehmer beteiligt und hat sich um den Aufbau der dazu notwendigen Technik gekümmert. Am Herzen liegt ihm auch die Kirchengemeinde Sommersdorf-Thann, wo er sich in vielen Bereichen ehrenamtlich engagierte, beispielsweise bei musikalischen Veranstaltungen, beim Austragen des Gemeindebriefes oder bei Instandsetzungsarbeiten am Reisach-Friedhof. „Er ist immer da, wenn man ihn braucht, und steht mit Rat und Tat zur Seite“, lobte Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Zu den ersten Gratulanten zählten neben Ehefrau Mariane auch Günter Herrmann, zweiter Vorsitzender des MSC Altmühltal, und Bürgermeister Gerhard Rammler. „Ohne ein solches Engagement und diese Identifikation wäre unsere Gesellschaft viel ärmer“, bedankte sich der Bürgermeister für den vielseitigen Einsatz.

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