Junge Kunst im Krankenhaus

Realschüler stellen 52 herausragende Werke in der Klinik Rothenburg aus

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Es ist ein außergewöhnliches Projekt, das laut Schulleiter Alexander Müller „auch ein wenig Mut seitens ANregiomed“ erforderte. Schülerinnen und Schüler der siebten bis zehnten Jahrgangsstufe an der Oskar-von-Miller Realschule haben 52 Bilder erstellt, die jetzt in der Klinik Rothenburg an den Wänden der Stationen als Dauerausstellung hängen. Mutig deswegen, weil das Projekt als Auftragsarbeit galt, die von der Kaufmännischen Direktorin der Klinik Amelie Becher angeregt und unterstützt wurde. „Es war ein ungewöhnlicher Schritt, der sich für alle Beteiligten ausgezahlt hat. Ich freue mich vor allem für die jungen Künstler“, sagte Becher bei der Übergabe der Bilder.

Nach Vorlagen aus dem Internet zeichneten die Kunstschüler zuerst Bleistift-Skizzen und füllten diese anschließend mit Farbe. Die Motive reichen von inneren Organen wie dem Herzen bis hin zu Vogelporträts. Über drei Monate hinweg wurde klassenübergreifend an dem Projekt gearbeitet.
Auftragskunst im Krankenhaus

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Ist Auftragskunst in der Schule denn schon sinnvoll? „Auf jeden Fall“, sagte Kunstlehrerin Alina Zagel. „Solch ein Projekt ist ein kleines Geschenk für die Schüler. Die Werke verschwinden nicht irgendwo, sondern können in der Klinik auf Dauer betrachtet werden.“ Die Örtlichkeit spielt dabei eine große Rolle. „Die Bilder bleiben hier in Rothenburg und werden von vielen Menschen gesehen. Auch das gehört zum Erlebnis der Schüler und macht sie stolz“, ergänzte Schulleiter Alexander Müller.

Das Projekt löste unter den Schülern auch ein außergewöhnliches Engagement aus. „Einige haben von sich aus angeregt, an Nachmittagen in der Woche länger zu bleiben, um die Werke rechtzeitig fertig zu bekommen. Auch das ist nicht alltäglich“, sagte Kunstlehrerin Alina Zagel „Wir hatten wirklich Spaß zusammen.“

Neben Amelie Becher zeigten sich auch der Ärztliche Direktor Dr. Mathias Kilian und die Pflegedirektorin Sandra Henneck überrascht von den Werken. „Mit einer derart konstanten Qualität der Bilder haben wir offen gestanden nicht gerechnet“, sagte Henneck. „Vielleicht können wir in Zukunft noch weitere Projekte in dieser Art starten“.

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