Landrat Dr. Jürgen Ludwig nimmt Bund und Land bei Kliniken in die Pflicht

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Landrat Dr. Jürgen Ludwig hat die aktuellen Forderungen des Bayerischen Landkreistages an Bund und Freistaat, sich besser und schneller um die medizinische Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum zu kümmern, bekräftigt. „Ein Ergebnis unserer Klausurtagung in Deggendorf: Insbesondere muss der Freistaat Bayern dringend auch die Notfallversorgung in den Blick nehmen. Hier braucht es eine umfassende überregionale Planung, und zwar bereits vor den Krankenhaus-Reformen des Bundes. Die Notfallversorgung ist eines der wichtigsten Anliegen, die uns von den Bürgerinnen und Bürgern mitgegeben werden“, so Dr. Ludwig, der auch mittelfränkischer Bezirksvorsitzender des Landkreistages ist.

Als Träger von Krankenhäusern stehen die meisten bayerischen Landkreise in der Verantwortung – und immer mehr von ihnen stehen damit tief in den roten Zahlen. Ein Hauptgrund dafür: Die vom Bund verantwortete Betriebskostenfinanzierung deckt die rasant steigenden Kosten längst nicht ab. „Die Kostenübernahme durch die Kommunen erreicht Dimensionen, die in ganz Bayern die Leistungsfähigkeit der Landkreise und damit der Städte und Gemeinden übersteigt“, so Dr. Jürgen Ludwig. Dass es Veränderungen geben müsse, sei klar. Allerdings müsse sich bei der Frage nach dem „Wie“ der Freistaat stärker einbringen. „Die Gesundheitsversorgung muss heute weit über Landkreisgrenzen hinaus gedacht werden. Umso wichtiger ist eine aktive landesweite Planung, die regionale Strukturen und Verflechtungen berücksichtigt“, so der Landrat des Landkreises Ansbach.

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Nicht hilfreich ist dabei, dass für die medizinischen Kernthemen in München drei verschiedene Ministerien zuständig sind: Während sich das Innenministerium um Notfallversorgung und Rettungsdienst kümmert, obliegen die Krankenhäuser dem Gesundheitsministerium und die Universitätskliniken dem Wissenschaftsministerium. „Diese Trennung ist nicht mehr zeitgemäß“, so Dr. Jürgen Ludwig.

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