„refugium21“ – Zufluchtsort für Nachtschwärmer

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Lange Zeit wurde nun in der Herrngasse 21 geplant und gebaut, aber nun ist es fertig und Rothenburg hat bald ein neues gastronomisches Highlight: das „refugium21“, die Cocktailbar und Lounge in einem Kellergewölbe unter dem Klosterstüble. Hausherr Rudolf Hammel zeigt das Ergebnis mit berechtigtem Stolz.

„Das ist ein richtig alter Gewölbekeller. Wir haben rings rum, an Wänden und Decke, eine Schale aus einem abgehängten und verputzten Metallgeflecht eingezogen, die hinterlüftet ist. Nur so können wir den Raum dauerhaft trocken halten“, erzählt Hammel. In das umgebende Mauerwerk wurde hierbei eine Ringheizung eingelassen, um es zu trocknen. Be- und entlüftet wird der Raum über Auslässe im unteren Bereich aller Wände und ein Rohr an der Decke. Auf 38 Quadratmetern Fläche sind hier insgesamt 28 Sitzplätze entstanden.

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„Das Ganze war ja eigentlich als Weinstube geplant.“ erzählt Rudolf Hammel. „Aber Weinstuben haben wir ja auch schon genug in Rothenburg“ ergänzt er weiter. Und so hat man sich für den Keller ein Konzept für eine gepflegte und moderne Gastronomie ausgedacht: edle, internationale Weine, leckere Cocktails und hochwertige Whiskys, in gehobenem Ambiente.

Und das ist gelungen! Blickt man sich im refugium21 um, ist alles vom Feinsten: Barhocker, Lounge-Sessel und -Sofas von COR, der Boden aus Walnussholz. An den Wänden quadratische Segmente die mit Holzlamellen bestückt sind. Sie verstecken die Technik und brechen zusätzlich den Schall. Für den richtigen Klang sorgt eine Surround-Anlage eines renommierten deutschen Herstellers. Ein großer Flachbildschirm ist ebenso vorhanden.
Aus zwei Mauernischen verströmt hinterleuchtetes Milchglas Stimmungen von kaltem Blau bis zu warmem Rot, elektronisch gesteuert und stufenlos regelbar, je nach Bedarf.

Alles wirkt stimmig. Wer Rudolf Hammel jedoch kennt, den wundert das freilich nicht. Schon die hochwertige Inneneinrichtung und Gestaltung des neu renovierten Hotelteils des Klosterstüble, wie auch des Restaurants, trägt seine persönliche Handschrift.

„Ich komm ja kaum raus, aber wenn, dann schaue ich mich schon um, was es schönes gibt und lasse mich anregen“, sagt er schmunzelnd. „So sind auch die Holzlamellen an den Wänden entstanden. Die hab ich bei einer japanischen Designerin gesehen und dann so ähnlich von meinem Schreiner anfertigen lassen“ fügt er an. Eigenes Design ist auch die speziell angefertigte Bar: horizontale Streifen aus dunklem Holz, unterbrochen von beleuchtetem, rotem Glas. Eingeschlossene Luftblasen setzen zusätzliche Akzente. „Hinter der Bar mussten wir, nachdem schon alles fertig war, noch einmal eine Wand versetzen, um 30 cm mehr an Tiefe zu gewinnen“, erzählt der Gastronom.

Zweifellos ist das Ganze ein echter Hingucker geworden und glaubt man den Kommentatoren auf facebook, ist das refugium21 genau das, was Rothenburgs Altstadt bisher gefehlt hat.

Ein optisches Schmankerl ist auch der Grundwasserbrunnen in einer Ecke, gefüllt mit glasklarem Wasser und verschlossen mit einer dicken Glasscheibe, die den Blick nach unten, auf das kühle Nass frei gibt. In diesem Bereich des Raumes ist auch Platz für eine kleine Bühne. So ist man für den Auftritt von Bands oder Kleinkunst vorbereitet.

Momentan scheitert die endgültige Eröffnung noch an weiteren Brandschutzauflagen. Ebenso ist der ursprünglich engagierte Barkeeper leider kurzfristig wieder abgesprungen. „Aber auch diese Steine werden wir in allernächster Zukunft noch erfolgreich aus dem Weg räumen“, meint Gastronom Hammel.
Das bleibt zu hoffen! Dann haben Nachtschwärmer, an sechs Tagen die Woche, von 18-1 Uhr, einen stilvollen Zufluchtsort.

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