Am 30. Oktober konnten Beobachter einem Schauspiel beiwohnen, das es nicht alle Tage zu sehen gibt. Tonnenschwere Brückenteile wurden mit beeindruckender Präzision über die Fahrbahn zwischen Mittelschule und Schwimmbad eingehoben. Die neue, bessere Verbindung zwischen den beiden Seiten war ab da schon deutlich sichtbar.
Wie die städtische Presseabteilung mitteilt, wurden zwei jeweils über 20 Tonnen schwere Bauteile von einem leistungsfähigen, mobilen Schwerlastkran in die dafür vorgesehenen Lücken gehoben. Es sah so leicht aus. Aber am Haken und den mächtigen Ketten hingen locker 20 Kleinwagen. Beim KFZ Bau wäre das wohl die Hochzeit gewesen. Auf beiden Seiten der Brücke-Lücke standen Teams, die den Kranfahrer millimetergenau dirigierten, Arbeiter am Boden hielten die Brückenteile an Seilen vom Verdrehen in der Horizontalen ab. Alles klappte sehr präzise und gegen 16 Uhr waren die beiden Teile so fest installiert, dass die weiteren Arbeiten an der insgesamt 54 Meter langen Fuß- Radbrücke ihren Gang nehmen können.
Bis zur Fertigstellung der Brücke – mit sämtlichen Anschlüssen an die bestehenden Verbindungen, der Modellierung des Geländes und dem Abriss des bestehenden Steges – ist ein schon noch ein längerer Weg. Wenn das Wetter aber mitspielt, könnten die Arbeiten im Q3/ 2026 abgeschlossen sein. Dann wird die neue Fuß- Radbrücke mit einer kleinen Zeremonie ihrer Bestimmung übergeben werden. Alle Nutzerinnen und Nutzer wird dies sicher freuen.
Die Gesamtkosten des Projektes werden mit 1,26 Millionen Euro zu Buche schlagen. Allerdings hat die Stadt Rothenburg eine Zusage für einen Zuschuss in Höhe von 830.000 Euro aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr erhalten. Den Rest wird die Stadt aufbringen, um eine leistungsfähige neue Brücke, die Passanten sicher über die Straße führt, zudem gut aussieht, zu bekommen.




























