Gesellschaft für Archäologie tagte in Rothenburg

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Vom 13.-15.10.2023 hielt die Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V. zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ihre Jahrestagung 2023 mit Mitgliederversammlung in der altehrwürdigen Reichsstadthalle zu Rothenburg ab, die mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern außergewöhnlich gut besucht war.

Wie die städtische Pressestelle mitteilt, lag die Organisation beim Vorzimmer von Oberbürgermeister Dr. Markus Naser, die Hausmeister Bach und Braun, die Freiwillige Feuerwehr Rothenburg und die zuständige Cateringfirma sorgten für einen reibungslosen Ablauf, für Sicherheit und das leibliche Wohl der Teilnehmer. Zunächst gab es eine Pressekonferenz mit Vorstellung des aktuellen Jahrbuchs „Das archäologische Jahr in Bayern 2022“. Darauf folgten am Freitag fünf Fachreferate zu Forschungsergebnissen in und um Rothenburg, sowie am Samstag sieben Präsentationen zu Ausgrabungen in ganz Bayern und ein öffentlicher Abendvortrag über ein reiches Kindergrab des Frühmittelalters, in dem sich dank feuchter Umgebung auch viele organische Grabbeigaben wie ein Seidenstoff, Fell- und Lederreste oder eine Holzschale erhalten hatten. Nach den Freitagsvorträgen ging es zwei Stunden lang per Stadtführung durchs abendliche Rothenburg, auch in das derzeit durch den Kultur Erbe Bayern e.V. in Restaurierung befindliche Gebäude mit Ritualbad (Mikwe) in der Judengasse 10.

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Danach lud Oberbürgermeister Dr. Markus Naser zum Empfang in den Kaisersaal des Alten Rathauses, wo auf eine Ansprache zur Stadtgeschichte ein köstliches Buffet folgte, das als legendär in die Vereinsgeschichte eingehen dürfte! Am Sonntag ging es zum Abschluss wahlweise ins RothenburgMuseum oder auf Busexkursion ins Umland der früheren Reichsstadt. Hier gab es in Endsee eine vielperiodige Ausgrabung, u.a. mit Resten eiszeitlicher Tierwelt zu bestaunen. In Reichardsroth und Ohrenbach wurden Spuren der alten Rothenburger Landhege besichtigt und in Gallmersgarten animierte die Nachbildung einer neu gefundenen Menhirstatue aus der Zeit der Gletschermumie „Ötzi“ zu Selfies mit Statue. Abschließend konnten an der Burgruine Nordenberg die unglaublich steilen Befestigungswerke erklommen werden, sodass sich am Ende alle ihr Mittagessen redlich verdient hatten und voll Begeisterung über die einmaligen Tage in Rothenburg zufrieden die Heimreise antraten.

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